1975 – Die ältesten Tonaufnahmen

Hier kommen wir zu zwei besonderen Stücken aus unserer Chronik: Die ältesten Tonaufnahmen des Gemischten Chores Harderberg, aufgenommen im Jahr 1975 anlässlich der Orgelweihe in der Harderberger Kirche. Gesungen wurde unter der Leitung von Martin Hein „Groß ist der Herr“ von Carl Phil. Emanuel Bach und das “Deutsche Magnificat” von Wilhelm Heinrichs. Letzteres wurde für die Orgelweihe neu einstudiert und vom damaligen Domorganisten Winfried Schlepphorst an der Orgel begleitet. 
Heinz Nölker, damals 1. Vorsitzender des Chores berichtet: Nach dem Festgottesdienst kam der Orgelsachverständige der Diözese, Monsignore Dr. Rahe, auf uns zu und sagte: „Ich grüße den großen Chor“.

Aus den Erinnerungen von Jo Meinert:

„Groß ist der Herr“ hat der Chor einmal unter meiner Leitung, wenn auch unfreiwillig, gesungen. Geplant war zum Dirigentenwechsel die sogenannte Stimmgabelübergabe am 21.1.1979 während eines Festgottesdienstes in der Harderberger Kirche. Die ersten beiden Lieder sollte der scheidende Chorleiter Martin Hein dirigieren, dann sollte ich die Leitung übernehmen.
Der Termin kam mir höchst ungelegen, da meine Eltern einen Tag vorher ihre Silberhochzeit feierten. Die Reaktion einiger Chormitglieder auf meine diesbezüglichen Bedenken um meine Fitness am nächsten Tag erheiterte und amüsierte mich. Singen und dirigieren erhält zwar jung und frisch, aber wie unter 25 Jahre sah ich dann doch nicht aus. Ich merkte förmlich, wie es bei einigen „Klick“ machte. Aber es machte auch wieder “Klack”: Mein Vater hat nach dem Tode meiner Mutter wieder geheiratet.
Mit der symbolischen Stimmgabelübergabe wurde es dann nichts. Martin Hein war plötzlich erkrankt, und ich dirigierte deshalb auch „Groß ist der Herr”

1977 – Auch ein Jubiläumsjahr

Jubiläum gefeiert hat unser Chor naturgemäß schon öfters. 1977 wurde das 25. gefeiert. Aus diesem Anlass fand in der Turnhalle ein großes Chorkonzert mit zehn mitwirkenden Chören aus Georgsmarienhütte und der näheren Umgebung statt. Hier sehen wir den Auftritt des Jubelchores.
Außerdem wurde ein professionelles Erinnerungsfoto geschossen! Wir kennen natürlich die damalige Besetzung – aber Ihr auch? Mit dabei sind z.B. Franz und Barbara Dreier, Günther Kassen, Walter Sellmeier, Josef und Gisela Hengelsberg, Anneliese Beckering, Gisela Brunemann, Josephine Ehrich und Carola Burchert. Erkennt ihr noch mehr Personen? Wir freuen uns über Rückmeldungen per E-Mail unter info@gemischter-chor-harderberg.de

Aus der Chronik von Jo Meinert:

“Ich saß als Zuhörer im Publikum und dachte damals natürlich nicht im Traum daran, diesen Chor einmal zu dirigieren, vielmehr ist mir eine andere Begebenheit im Gedächtnis geblieben: Ein Arbeitskollege von mir sang in einem der mitwirkenden Männerchöre. Er war ein kurzes stabiles Kerlchen und bildete den rechten Flügelmann in der vordersten Reihe. Sein Nachbar war fast zwei Köpfe größer und hatte die rechte Hand auf seine linke Schulter gelegt. Diese Position wurde während des gesamten Auftritts beibehalten. Ein Bild wie Pat und Patachon. Nach dem Auftritt war mein Kollege sofort wieder Richtung Theke verschwunden. Ein anderer Bekannter aus dem Chor klärte mich auf: „Wenn Fritze zuviel getrunken hat und zu laut wird, muss sein Nebenmann kräftig drücken“.

Zum Abschluss des Jubiläums-Konzertes 1977 sang der Gemischte Chor Harderberg unter der Leitung von Martin Hein den Marsch „Frei weg“ von Latann.

Diese Aufnahme entstand allerdings ein paar Jahre später 1979 bei einem Freundschaftssingen in Kloster Oesede – schon unter der Leitung von Jo Meinert. Begleitet wurde der Chor vom Akkordeonorchester der Musikschule Georgsmarienhütte.